Unterschiedlichste Spekulationen schwirrten in den letzten Monaten durch den Äther – über neue Fabriken oder auch Backwarenhersteller aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Jetzt ist es offiziell: Der entscheidende erste Schritt ist gemacht! Über die Kreisgrenzen hinaus verbindet man mittlerweile die Gemeinde Halstenbek mit einer gelben Brezel und ausgezeichneten Backwaren. Davon zeugen nicht zuletzt die langen Schlangen an den Wochenenden überall dort, wo die Bäckerei aus Halstenbek mittlerweile Filialen betreibt. Eines ist nun aber klar, Schlüter bleibt in Halstenbek und zieht mit seinem Stammsitz nur einige Straßen weiter, um eine modernere, für die Zukunft gerüstete Backstube zu schaffen.

In der Gemeindevertretungssitzung im Juli wurde mehrheitlich der Aufstellungsbeschluss für einen entsprechenden Bebauungsplan gefasst. Nachdem auch interessierte Bürger ihre Anregungen und Gedanken zu den ersten vorgelegten Entwürfen eingebracht haben, stimmten die Fraktionen der FDP, SPD und CDU für den Erhalt dieses gold-gelben Juwels für Halstenbek. Das Argument der Grünenfraktion, im ersten Entwurf seien Aspekte, wie der Nahversorger, enthalten, die ihnen nicht gefielen, konnte von den Anwesenden keiner nachvollziehen, da es bei dem gefassten Beschluss ja gerade darum geht, über diese Fragen zu reden. Die in der Sitzung angeklungenen Bedenken der Bürger, welche Auswirkungen auf die anderen Nahversorger zukommen, werden ein zentraler Aspekt bei der Entwicklung des B-Plans. „Der heutige Beschluss ist nicht das Ende eines Prozesses, sondern der Anfang der fachlichen Beratungen. Wir wollen unter Einbindung aller Betroffenen ein gutes Ergebnis für Halstenbek schaffen. Jeder Bürger, der Anregungen hat, ist im Verfahren herzlich willkommen!“, erklärte unser Fraktions- und Bauausschussvorsitzender Andreas Pauli. Der finanzpolitische Sprecher unserer Fraktion Ingvar Neubauer ergänzte: „Neben dem herausragenden Ruf für unsere Gemeinde trägt Bäcker Schlüter aber auch entscheidend zur Wirtschaftskraft Halstenbeks bei, weshalb wir angesichts des schmalen Haushalts froh sind, Schlüter auch als Gewerbesteuerzahler halten zu können.“