Die Sanierung der Grundschule Bickbargen beschäftigt die Halstenbeker Kommunalpolitiker schon
seit mehr als 8 Jahren, doch ein Ende ist in Sicht: Die letzten Sanierungsarbeiten sind demnächst
abgeschlossen - die Diskussion um die Kosten sind jedoch keinesfalls zu Ende.
Bereits im Dezember letzten Jahres gab es in der Politik einen großen Aufschrei bezüglich der
Kostenexplosion bei der Sanierung der Grundschule. In einer Finanzausschusssitzung am 02.
Dezember legte die Verwaltung der Politik eine Beschlussvorlage vor, welche weitere Investitionen
von 1.3 Millionen Euro sowie Mehrkosten von 290.900 Euro für den Bauunterhalt vorsah. Diese
massiven Mehrausgaben sind auch auf Fehler der Verwaltung zurückzuführen, wie von Rüden
selbst zugab. Laut Protokoll der Finanzausschussitzung stehe „die Verwaltung zu ihren Fehlern in
Bezug auf dieses Projekt“, so der Bürgermeister.
„Von diesem Eingeständnis scheint neun Monate später nichts mehr übrig zu sein“, erklärt der
Halstenbeker CDU-Fraktionsvorsitzende Andreas Pauli. Am Dienstag hat von Rüden dem
Pinneberger Tageblatt gegenüber im Interview keine Fehler in Bezug auf die Grundschule
eingestanden und wies den Vorwurf einer Kostenexplosion zurück. „Es gab und gibt keine
Kostenexplosion. Das Projekt befindet sich in dem der Politik vorgestellten Kostenrahmen.“
beteuert der Bürgermeister.
„Lügen haben kurze Beine und so auch die unwahre Aussage vom Bürgermeister“ befindet Pauli.
„Im vorgestellten Kostenrahmen waren beispielsweise keinesfalls Kosten von circa 700 Tausend für
die aufgestellten Container an der Schule vorgesehen - diese Kosten sollten laut der Verwaltung
anders eingespart werden, was jedoch nie geschehen ist.“
„Mehrkosten von über 1.5 Millionen Euro als keine Kostenexplosion zu bezeichnen, unterstreicht
den Realitätsverlust von Rüdens“ ergänzt CDU-Ortsvorsitzende Katrin Ahrens. „Ich finde es
untragbar, den Halstenbeker Bürgerinnen und Bürgern solche Unwahrheiten aufzutischen, nur um
sich in der Presse besser darstellen zu lassen“, erklärt die Ortsvorsitzende weiter. Laut Ahrens sei
es wichtig, alle Versäumnisse der Verwaltung lückenlos aufzuklären.
(80 KB) Presseerklärung: Lügen haben kurze Beine
Empfehlen Sie uns!